Alfred's Garten
 
aus dem Garten auf den Teller

Baumpflanzung zum 125+1 jährigen Bestehen des Imkerverein Siebengebirge e. V. 

Lindenblüte mit Nachbar`s Honigbiene

Zum 125+1 jährigem Jubiläum des Imkervereines habe ich unserem Imkerverein eine Linde geschenkt, die wir am 12. März 2022 feierlich eingepflanzt haben.

 

Warum überhaupt ein Baum pflanzen?

Das schönste Fest ist schon am nächsten Tag Geschichte. Dieser Baum wird noch 125 weitere Jahre für Sauerstoff, duftende Blüten im Sommer und frischen Schatten in der Sommerhitze spenden.

Warum jetzt?
Vorheriges Jahr konnte unsere Jubileumfeier coronabedingt leider nicht gefeiert werden. Deshalb hatten wir alle Jubiläums-Aktivitäten auf 2022 verschoben. Der März als Pflanzzeitpunkt für Bäume ist ideal. Anders als bei der Sommerpflanzung werden keine Plastik-Pflanzgefäße benötigt. Sowohl die Standfestigkeit als auch die Langlebigkeit werden dadurch positiv beeinflusst.

Warum eine Linde?
Die Linde (ein Malvengewächs, eng verwandt mit Malven, Hibiscus, Kakaobaum und Baumwolle) hat für die Imkerei eine besondere Bedeutung. Sie liefert Bienen, Hummeln und anderen Insekten wertvollen Pollen und große Mengen Nektar. (Dagegen sind andere als bienenfreundlich beworbenen Pflanzen eher symbolisch zu bewerten.) Die Lindenblüte ist die Zeitmarke des Hochsommers und damit das Ende der Haupthonigtracht in unserer Region. Die Linde ist auch für schwierige Standorte auch außerhalb des Waldes geeignet. Sie verträgt reflektierende Hitze durch Pflaster und Asphalt. Dadurch ist sie ideal geeignet als Straßenbaum auch für städtische Standorte.
Wenn Linden nicht durch grüne Bürgermeisterinnen abgesägt werden (wie in der Rheinaue, der General-Anzeiger berichtete), haben sie eine Lebenserwartung von über 200 Jahren.
Warum am Kinderspielplatz?

Die Spielgeräte auf dem Kinderspielplatz am Limperichs Berg liegen in der prallen Sonne und erhitzen sich im Sommer so stark, dass man ein Spiegelei auf der Edelstahl-Rutschbahn braten könnte. Um den Hitze-Effekt noch zu vergrößern, hatten die Spielplatz-Planer die Stahlrohre der Wippe sogar extra schwarz lackiert.
Der gewählte Standort soll später den Spielbereich im Sommer beschatten ohne die gewünschte Sonne im Winter abzuhalten.

Foto: Florian Schillo

Unsere Vorsitzende Gerti, unser Bürgermeister Lutz und der Autor dieser Seite

Foto: Florian Schillo


 

Ein frisch gepflanzter Baum braucht Wasser.
Gut gemeint mit dem neuen Baum hatte es die Stadt Königswinter. Pünktlich vor der ersten Trockenperiode wurde ein Wassersack der Firma "Tree King" angebracht. Im Prinzip sind diese Wassersäcke schon eine gute Erfindung. Gerade für junge Bäume, die noch kein eigenes Schattendach haben und eine noch sehr dünne Rinde haben, haben diese Säcke jedoch einen erheblichen Nachteil. Leider werden die Säcke aus dunkelgrünem Kunststoff gefertigt, die sich bei voller Sonne sich bis zu 60°C aufheizen. An der Stelle, wo der Sack am Stamm Kontakt hat, kann das Rindengewebe auf der Sonnenseite stark beschädigt werden. Wären diese Säcke weiß, würden sie deutlich kühler bleiben und alles wäre gut. 

Ich habe mir erlaubt diesen, den für das Überleben des Baumes gefährlichen Sack zu demontieren. Den Wasserbedarf kann man viel einfacher, schneller und billiger durch den gestalteten Gießrand geben. 

Die Pflanzen rund um den Stamm schattieren und kühlen den unteren Teil des Stammes.