Tomaten werden in der Küche auf allen Kontinenten verarbeitet. Es ist so schade, dass sie in Gärten nur so selten angebaut werden. Der Hauptgrund dafür ist die Krautfäuleanfälligkeit der Pflanzen. Es gibt zwar resistente Sorten, doch werden diese im Handel leider nur selten als fertige Pflanzen angeboten. Da hilft nur selber aussähen oder länger suchen. Alte, nicht ausreichend resistente Sorten waren in den drei "Dürresommern" wirklich fantastisch.
Im Spätsommer 2021 jedoch zeigten sich die Tomaten von ihrer braunen Seite. So etwas will niemand.
Will man Tomaten ohne Dach oder Gewächshaus (Der plastikfreie Garten ist leider auch bei den Biobauern immer seltener zu finden) sicher draußen anbauen, kommt man an den resistenten Sorten nicht vorbei.
Die Sorte Resibella hat nicht nur 2021 sehr gut überstanden, auch der Dauerregen im August 2023 machte ihr nichts aus und brachte hohe Erträge.
Wem die Früchte von Resibella zu klein sind, sollte es mit Rondobella versuchen.
Rondobella scheint noch robuster zu sein als Resibella und ist von der Größe und Ertrag vergleichbar mit Rheinland's Ruhm.
Ich wollte eine resistente Sorte mit oranger Farbe. Kreuzungen zwischen Resibella und Mandarin zeigten, dass sich die Resistenz der Resibella weitervererbte. Da die orange Farbe sich rezessiv weiter vererbt, waren alle Früchte der F1-Pflanzen tiefrot. Falls sich Mendel nicht grob geirrt hat, sollte nächstes Jahr ein Viertel der F2-Pflanzen orange Früchte tragen.